An Land mit Kiebitzen und Kröten
Was der Umwelt genommen wird, geben wir ihr mit sogenannten Ausgleichsflächen zurück.
Wenn wir Hafenanlagen bauen, greifen wir in die natürlichen Landschaften ein. Was der Umwelt genommen wird, geben wir ihr mit sogenannten Ausgleichsflächen zurück. So entstehen wichtige Ökosysteme und wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen in unserer Region.
In den vergangenen Jahren hat sich der Seehafen Cuxhaven zum führenden Hafen für den Umschlag von Von rund 3.500 ha Fläche, die NPorts besitzt, widmen wir rund ein Viertel dem Naturschutz. Auf neu angelegten Feuchtwiesen finden sich zahlreiche Brutstätten von bedrohten Vogelarten, wie Kiebitz oder Knäkente. Wir renaturieren Uferstreifen mit fast vergessenen Wiesenblumen wie der Sumpfdotterblume. Aus Nadelwäldern werden mit unserer Pflege wieder artenreiche Laubwälder und wir ziehen Artenschutzzäune, um Erdkröte und Grasfrosch sicher über die Straße zu bringen. Die Ausgleichsmaßnahmen, die NPorts für die Hafenbauten in den Häfen im Nordwesten ergreift, sind vielfältig und haben zum Ziel, lebendige Ökosysteme wiederherzustellen. Unsere Naturschutzflächen liegen vor allem rund um die bauintensiven Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Stade und Wilhelmshaven.
Lebensraum für seltene Brutvögel
Auf der Kompensationsfläche Hemmor bei Cuxhaven ist ein vielfältiges Feuchtgebiet entstanden – so groß wie 42 Fußballfelder. Über 50 Vogelarten haben sich wieder angesiedelt, 32 Vogelarten brüten inzwischen hier. Auch Amphibien, Libellen und andere Insekten haben auf der Fläche ihren Lebensraum gefunden. Die Natur ist hier so erfreulich vielfältig, dass NPorts einen Beobachtungsturm errichtet hat, von dem aus man die zahlreichen Vögel erkunden kann.
Der positive Einfluss der Renaturierung von Uferstreifen auf die Ansiedlung von Wiesenbrütern zeigt sich an der Emder Riepe, die eine der Kompensationsflächen des Seehafens Emden ist. NPorts hat die Gewässerseitenräume erworben und renaturiert. Heute freuen wir uns hier über eine artenreiche Vegetation mit seltenen Pflanzen wie Sumpfdotterblume, Gelber Iris und eine weite Verbreitung der Landröhrichte. Das bildet ein ideales Habitat, in dem sich wieder viele Wiesenvögel wohlfühlen und ihre Nester bauen.
Idyllische Wald- und Moorlandschaften
Unsere Kompensationsmaßnahmen in Wilhelmshaven zielen vor allem auf die Renaturierung von Waldgebieten ab. Im Bereich des Wittmunder Waldes werden z. B. auf einer Fläche von 200 ha die ehemaligen Waldmoore renaturiert. Damit sorgen wir dafür, dass sich die ursprüngliche Flora und Fauna, die nur noch in Relikten zu finden sind, wieder großflächig ansiedeln können. Wo jetzt Nadelforsten auf ehemaligen Moorböden wachsen, werden sich zukünftig wieder naturnahe Laubwälder entwickeln. In der Gemeinde Jade wächst mitten zwischen Weide- und Ackerflächen das größte zusammenhängende Waldgebiet der Wesermarsch heran. Auf einer Gesamtfläche von 120 ha hat NPorts in Südbollenhagen die Flächen rund um einen 150 Jahre alten Eichenmischwald aufgeforstet. Heute lädt ein idyllisches Waldgebiet aus Eichen, Birken und Weidengebüschen mit Binsensümpfen und Seen zu neuem Leben ein.