Klar zur Energiewende!
Weniger Energieverbrauch und der Einsatz von alternativen Energien sind für uns der wesentliche Schlüssel.
Unsere Häfen sind Energiebündel, keine Frage. Ohne Strom, Diesel oder Erdgas stünden alle Schiffe, Krane und damit auch die Ladung still. Weniger Energieverbrauch und der Einsatz von alternativen Energien sind für uns der wesentliche Schlüssel zur Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks.
Das erste Energieaudit war eindeutig. Es hat uns gezeigt, was wir in unseren Häfen tun können und müssen, um energieeffizienter zu arbeiten. Für unseren Energieverbrauch spielen die Faktoren Umschlagsmenge, Witterung, Prozess- und Anlagentechnik sowie das Verhalten der Beschäftigten eine entscheidende Rolle. Entsprechend widmen wir uns auf all diesen Ebenen der Aufgabe, Verbesserungspotenziale aufzuspüren und umzusetzen. Dazu zählen etwa der sukzessive Umstieg auf Ökostrom sowie die Erneuerung der gesamten Hafenbeleuchtung innen und außen mit innovativer Lichttechnologie und intelligenter Steuerung. Zudem setzen wir auf optimierte Heizungsanlagen und energieeffiziente Antriebstechnik bei Fahrzeugen, Geräten und Anlagen.
Energie-Scouts mit effizienten Ideen
Um mit ihren eigenen Ideen den Energieverbrauch bei NPorts zu senken, haben sich sechs unserer Auszubildenden 2017 zur IHK-Fortbildung »Energie-Scouts« zusammengefunden. Sie starteten gleich mit einer Reihe von guten Vorschlägen und viel Tatendrang in den Häfen durch. Ziel der Fortbildung war es nicht nur, konkrete Energiesparpotenziale umzusetzen, sondern auch die Akzeptanz für die Energiewende in unserem gesamten Unternehmen zu fördern. Vorbildlich waren dann auch die ersten Einsätze der Energie-Scouts, bei denen es vor allem um die Verbesserung der Lichtverhältnisse ging. Zwei der jungen Energie-Scouts haben auf der Ostfriesischen Insel Baltrum die komplette Hafenbeleuchtung auf LED umgestellt. Die LED-Leuchten sind mit einem Funkmodul ausgestattet, mit dem die bequeme Steuerung und Programmierung vom Festland möglich sind. Damit kann die Helligkeit der Lampen an die Tageszeit und den Fahrplan der Fährlinie angepasst werden, was die Energieeffizienz deutlich verbessert. Zudem können wir nun auch aus der Ferne kontrollieren, ob die Lampen ausgefallen sind oder gewartet werden müssen. Die -»Erleuchtung« für Baltrum ist nur ein Beispiel für das große Engagement, mit dem uns die Energie-Scouts seither begeistern. Wir freuen uns auf mehr Ideen und haben 2019 bereits einen neuen Ausbildungsdurchlauf für weitere Energie-Scouts gestartet.
Unter Strom
Weniger Emissionen bei den Arbeitseinsätzen, das gilt auch für unseren Fuhrpark. In Cuxhaven stellen wir derzeit firmeneigene Pkw und Transporter auf Elektromobilität um. 2018 sind fünf neue Pkw dazugekommen, die jetzt leise und emissionsfrei im Hafen unterwegs sind. Parallel dazu haben wir Ladestationen installiert, an denen die E-Autos im Hafen aufgeladen werden können, natürlich mit Ökostrom! Im Emder Hafen erzeugen wir inzwischen unseren eigenen Solarstrom und vermeiden so rund 52 t CO2 jährlich. Mit einer Gesamtfläche von rund 600 m2 ist die Anlage darauf ausgelegt, ca. 90.000 kWh Strom im Jahr zu produzieren. Das entspricht dem durchschnittlichen Energieverbrauch von 24 deutschen Haushalten. Zwei Drittel des erzeugten Stroms nutzen wir direkt für alle elektrischen Verbraucher in den Werkstätten des Technischen Service. Über eine Stromtankstelle werden zudem die E-Autos des Emder Fuhrparks mit Sonnenstrom betankt. Und wenn der Stromverbrauch in den Abendstunden und an Wochenenden sinkt, wird der erzeugte Strom in das Netz eingespeist.