Nachhaltigkeitsbericht 2.0

Hafenpost

#Nachhaltigkeit hafen+|  9 Min.

Nachhaltigkeitsbericht 2.0

Unser zweiter Nachhaltigkeitsbericht ist veröffentlicht. Wir blicken hinter die Kulissen und befragen das Projektteam.

Nachhaltigkeit wird bei NPorts groß geschrieben. Seit 2015 bündeln wir alle innovativen und zukunftsweisenden Maßnahmen und Projekte unter der Initiative hafen+. Im März haben wir unseren zweiten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der sieben neue Plusgeschichten bereit hält und den Leser auf einen virtuellen Hafenspaziergang mitnimmt. Im Interview mit dem Projektteam, dass sich aus den Bereichen Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie Strategische Unternehmensentwicklung zusammensetzt, wollen wir wissen, was so alles dazu gehört: von der Idee bis zum fertigen Bericht. 

Der Bericht lädt zu einem Spaziergang durch den Hafen ein. Was steckt dahinter? 
Vanessa Afken: Als Volontärin habe ich Ende Mai 2020 die Aufgabe bekommen, mir ein Konzept bzw. eine Leitidee für den neuen Nachhaltigkeitsbericht zu überlegen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da ich gern kreativ arbeite und mir das Vertrauen für eine so wichtige Aufgabe gegeben wurde. Zusammen mit unseren damaligen Praktikant*innen haben wir die Idee für den Hafenspaziergang entwickelt. Wir wollten damit zum einen das große Ganze erklären. Also, was gehört zum Hafen eigentlich alles dazu. Und zum anderen war es uns wichtig an den einzelnen Stationen aufzuzeigen, welche nachhaltigen Projekte und Maßnahmen NPorts bereits umsetzt. Dabei war uns wichtig, dass die Menschen im Vordergrund stehen und ihre Geschichte erzählen. Ohne unsere Beschäftigten wäre Nachhaltigkeit bei NPorts gar nicht möglich. Außerdem können sie sehr authentisch von ihrem Projekt erzählen. Wir haben dann überlegt, wie wir das Ganze digital umsetzen können und im Zuge dessen, Ideen für erste Videos entwickelt. Aus dem anfänglichen Projekt Nachhaltigkeitsbericht wurde also schnell ein umfangreiches Großprojekt, mit viel mehr als nur einem gedruckten Bericht. 

Ein ziemlich großes Vorhaben. Dörte, du hast als Projektleiterin alle Fäden in der Hand gehalten. Was waren die größten Herausforderungen?
Dörte Schmitz: Um im Bild zu bleiben: Wir wollten ein stimmiges Gesamtwerk weben. Dabei sollte kein Faden reißen, verloren gehen oder zu locker sein. Die Inhalte geben das Grundmuster vor. Zeitgemäß sollten verschiedene Formate unsere unterschiedlichen Zielgruppen ansprechen. 
Als letzten Sommer unser Anspruch und unsere Anforderungen klar waren, haben wir über eine Ausschreibung eine geeignete Agentur gefunden, die uns bei diesem Arbeitspaket unterstützt. Dann ging gemeinsam die eigentliche inhaltliche und gestalterische Arbeit los. Wir definierten den Hafenrundgang genauer und bereiteten die dazugehörigen Geschichten – unsere sogenannten Plusgeschichten - vor.  
Neben dem eigentlichen Bericht haben wir unsere Webseite aktualisiert und ausgebaut sowie einen Film produziert, den wir zusammen mit dem frischen Bildmaterial auch in den Sozialen Medien einsetzen können. Es ist ein umfangreiches Nachhaltigkeitsportal entstanden, das unseren Rundgang digital abbildet und nun immer weiter um Plusgeschichten angereichert werden kann. Darauf freue ich mich schon.
Bei solchen Projekten ist es stets anspruchsvoll, die verschiedenen internen Teams und die Dienstleister so zu koordinieren, dass alle im verabredeten (Zeit-)Plan bleiben. Zugleich müssen Projektleiter*innen mit unerwarteten Ereignissen umgehen können, wie zum Beispiel mit technischen Grenzen, einer sich ständig ändernden Corona-Situation oder neuen Ideen. Eine kleine Herausforderung war darüber hinaus die Wetterlage bei den Außenaufnahmen für den Film: es wehte eiskalter Nordwind – aber immerhin wurden wir mit strahlendem Sonnenschein entschädigt. 
In diesen Situationen dürfen die Fäden nicht zu einem unübersichtlichen Wollknäuel werden. Da hilft ein starkes Projekt-Team, das in der Lage ist, Knoten zu lösen.  Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, dass alles so gut geklappt hat. 

Dass der Videodreh unter diesen Voraussetzungen eine Herausforderung war, kann ich mir gut vorstellen. Wie sah es denn bei den Fotos aus? 
Katja Mädler: Ja, auch das war so eine Sache. Unser Fotograf war Ende Oktober und Anfang November in unseren Häfen unterwegs. Nicht unbedingt die besten Wetterbedingungen für schöne Fotos. Aber er hat die Menschen zu unseren Plusgeschichten aus meiner Sicht sehr gut in Szene gesetzt. Auch unsere „Models“ waren nicht zimperlich und haben sich für die Fotoshootings zur Verfügung gestellt - trotz nicht immer ganz so toller Wetterbedingungen. Dass das alles so reibungslos geklappt hat und vor Ort von den Kolleg*innen realisiert wurde, war wirklich klasse. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal herzlich bedanken. Das Resultat kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Nachdem wir alle Fotos gesichtet hatten, fiel es uns sehr schwer die Entscheidung zu treffen, wer auf die Titelseite des Berichtes darf. 

   
vlnr: Vanessa Afken, Dörte Schmitz, Katja Mädler aus dem Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

 

Das ist doch eine gute Überleitung zur „Neuen“ im Team. Ilka, du bist seit Januar Mitarbeiterin im Bereich Strategische Unternehmensentwicklung und schon auf dem Titel des Nachhaltigkeitsberichtes. Was für eine Karriere :-)
Ilka Frerichs: Ich habe mich auch sehr gefreut, als mich Matthäus angefragt hat, ob ich meine App-Geschichte im neuen Bericht erzählen möchte. Damals war ich noch Werkstudentin, aber das kann man auch in der Plusgeschichte nachlesen. Als mich dann noch Frau Schmitz anrief und mich fragte, ob ich damit einverstanden wäre, das Titelgesicht zu sein, war ich erstmal baff. Ich fand es toll, dass ich ausgewählt wurde und sagte natürlich ja. 
Neben der Plusgeschichte habe ich auch direkt am Bericht mitgearbeitet. Die Strategische Unternehmensentwicklung sammelt die Kennzahlen. Zum Glück haben wir dabei immer Unterstützung von anderen Kolleg*innen aus den Niederlassungen und aus der Zentrale. Im Nachhaltigkeitsbericht kommen alle Themen aus dem Unternehmen zusammen und um diese richtig abzubilden, müssen wir wirklich tief in alle Bereiche eintauchen. Ohne Hilfe könnten wir das gar nicht schaffen. Für mich war das ein idealer Start in den Job, ich habe viele neue Kolleg*innen kennengelernt und auch über NPorts einiges erfahren. 

Neben den Plusgeschichten gibt es auch wieder viele Zahlen und Fakten – eben das was ein Bericht zu einem Bericht macht. Welche Kennzahlen und damit verbundene Maßnahmen sind dir als Nachhaltigkeitsmanager von NPorts besonders wichtig?
Dr. Matthäus Wuczkowski: Ich bin eigentlich gar kein wirklicher Zahlenmensch. In erster Linie ist es mir wichtig, Impulse zu geben und meine Kolleg*innen dazu zu motivieren nachhaltig zu denken und zu handeln. Sie sollen dabei unterstützt werden, neue Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Es gibt viele Projekte, die ich toll finde. Eigentlich alle. Aber eins meiner absoluten Highlights ist das Projekt Energie-Scouts. Gemeinsam mit den Auszubildenden werden dabei Nachhaltigkeitsprojekte entwickelt und umgesetzt. Die Ideen und das Engagement, das unsere Youngstars an den Tag legen, um unser Unternehmen nachhaltiger zu gestalten, ist für mich immer wieder spannend und ich lerne bei jedem Projekt immer etwas dazu. 
Nachhaltigkeitskennzahlen sind aber nicht unerheblich. Sie sind wichtig, um das Unternehmen in die gewünschte Richtung zu steuern und Entwicklungen stets im Blick zu behalten. Eine der wichtigsten Kennzahlen ist unsere CO2-Bilanz, die sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat. Wir konnten sowohl unseren Energieverbrauch als auch unsere CO2-Emissionen signifikant reduzieren. Dank eines Rollouts vielfältiger Maßnahmen zu Energieeffizienz, zu alternativen Kraftstoffen oder dem Ausbau erneuerbarer Energien konnten wir diese Kennzahlen positiv beeinflussen.
Neben den ökologischen Kennzahlen haben wir auch soziale und ökonomische Kennzahlen stets im Fokus. Sie geben uns Auskunft darüber wie es um unsere Arbeitssicherheit bestimmt ist, wie vielfältig unser Unternehmen ist oder wie zufrieden unsere Kunden mit unserer Arbeit sind. 

Auch unsere Nachhaltigkeitsstrategie ist nun auf dem Nachhaltigkeitsportal zu finden. Wie oft überprüft NPorts diese und stellt sicher, dass sie trotz aktueller Entwicklungen stets anwendbar und zeitgemäß bleibt?
Werner Repenning: Ein wichtiger Schritt im Jahr 2019 war, dass unsere Nachhaltigkeitsziele Teil der Unternehmensziele von NPorts wurden. Das ist bei vielen Unternehmen keineswegs selbstverständlich. Nachhaltigkeitsziele werden oftmals den Umsatz- und Gewinnzielen untergeordnet und damit auch nur zweitrangig eingestuft. Das ist bei uns anders. Unsere Nachhaltigkeitsziele werden gleichberechtigt mit den anderen Unternehmenszielen verfolgt und nachgehalten. Einmal pro Jahr überprüfen wir die Unternehmens- und damit auch die Nachhaltigkeitsziele im Rahmen eines Workshops mit der ersten und zweiten Führungsebene. Dabei werden die Ziele an sich auf Aktualität überprüft. Zudem wird der Umsetzungsstand der Maßnahmen und Ziele unter die Lupe genommen. Zusätzlich schauen wir vierteljährlich auf die Entwicklung der Indikatoren. So können wir frühzeitig erkennen, wenn etwas in die falsche Richtung läuft.

   
vlnr: Ilka Frerichs, Dr. Matthäus Wuczkowski, Werner Repenning aus dem Bereich Strategische Unternehmensentwicklung

 

Und zum Schluss noch die Frage: Wie geht’s jetzt weiter? 
Dörte Schmitz: Wir sehen insbesondere unsere Plusgeschichten als Inspiration für andere. Für die Menschen in diesen Beispielen ist Nachhaltigkeit nicht nur eine Worthülse. Ihr Handeln für eine lebenswerte Zukunft regt an, eigene Ideen zu entwickeln. Diese möchten wir über den Dialog aufspüren. Daher ist unsere kommunikative Strategie, dazu einzuladen, mit uns oder untereinander ins Gespräch zu kommen und dabei nachhaltige Ideen zu entwickeln und zu ermöglichen.  


Und wer nun mehr erfahren möchte zum Thema hafen+ und Nachhaltigkeit bei NPorts, der schaut sich am besten direkt auf unserer Seite www.hafenplus.de um. 

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