Büro und Baustellenbegehung

Hafenpost

#Ausbildung|  4 Min.

Büro und Baustellenbegehung

Wie passt das zusammen? Juliana Waschewski berichtet von einem aufregenden Tag im Hafen Wilhelmshaven.

Seit 2017 arbeitet Juliana schon bei NPorts. Im August 2020 hat sie ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit Auszeichnung abgeschlossen und ist seitdem im Bereich Personal und Administration in unserer Niederlassung Wilhelmshaven tätig. Wer nun glaubt, Büromanagement findet ausschließlich am Schreibtisch statt, der irrt. „Genauso vielfältig wie die Ausbildung sind auch meine Aufgaben nach der Übernahme. Von Organisation der Ersthelfer bis zum Erstellen von digitalen Datenbanken übernehme ich die verschiedensten Aufgaben im Bereich Personal und Administration“, erzählt sie uns.

Während Ihrer Ausbildung legte sie ihren Fokus bereits auf den Bereich Personal, aber auch auf Marketing/Kommunikation. „Eine Herzensangelegenheit“, wie Sie es selbst bezeichnet. Sie war schon in viele unterschiedliche Kommunikationsprojekte involviert und konnte so Einiges erleben, von der sie vor Ihrer Ausbildung nicht zu träumen wagte. Beispielsweise schreibt sie auch Artikel für unser NPorts-weites Social Intranet. So kam es auch zu der plötzlichen Anfrage, auf einem unserer Schiffe mitzufahren und darüber in einem Beitrag zu erzählen.  Eine perfekte Geschichte für  unserem Unternehmensblog Hafenpost. Viel Spaß beim Lesen.  

 

September 2020, Mittwoch Morgen, Anruf vom Niederlassungsleiter:
„Frau Waschewski, möchten Sie an der wasserseitigen Baustellenbesichtigung mit der Argus (Anmerkung der Redaktion: die Argus ist unser Peilschiff am Standort Wilhelmshaven) teilnehmen?"
Nichts lieber als das. Wer freut sich denn nicht, mit dem Schiff rauszufahren und alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten?

So trafen wir uns um 12:00 Uhr am Nassauhafen und legten ab. Zuerst ging es zur Baustelle am Alten Vorhafen, wo der Helgolandkai vor kurzem fertiggestellt wurde und nun schon die Rammarbeiten für die neue Spundwand am Wangeroogkai, direkt gegenüber, stattfanden. Schon jetzt war es sehr beindruckend, den Hafen aus einer anderen Perspektive zu beobachten.

         

Weiter ging es Richtung Norden zur Niedersachsenbrücke. Dort wird seit März 2017 eine Pfahlsanierung vorgenommen, um landseitige und seeseitige Beschichtungsarbeiten, sowie Betonsanierungen an Gründungspfählen durchzuführen. Der Weg führte uns vorbei an der ehemaligen dritten Einfahrt mit der beliebten Hundelaufstrecke, dem Marinehafen und der Tankerlöschbrücke der NWO.

Elka Wilken, Bauingenieurin in Wilhelmshaven, die zum ersten Mal mit der Argus mitfahren konnte, war sehr beeindruckt. „Den Hafen aus diesem Blickwinkel zu sehen, ist etwas ganz Besonderes. Ich denke, ich habe auch ein paar neue Orte für Spaziergänge mit der Familie gefunden."

An der Niedersachsenbrücke konnten wir beobachten, wie mittlerweile das Gerüst zurückgebaut wurde, da die Jochen 17, 18, 28, 29, 31 und 32 fertig saniert und somit zum Gerüstabbau freigegeben sind.
Zwischen der Fahrt vorbei am JadeWeserPort zur Umschlaganlage Voslapper Groden (UVG-Brücke), ereignete sich das Highlight unserer Fahrt. Seit einigen Tagen übte die DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) verschiedene Einsatzszenarien auf See. Dazu zählten die besonderen Schutzvorkehrungen aufgrund der Corona-Pandemie, aber auch die Rettung und Versorgung von Verletzten und Schiffbrüchigen.

An der UVG-Brücke ein ähnliches Bild wie an der Niedersachsenbrücke: lauter Gerüste. Hier wurden die Unterbauten mit Betonarbeiten saniert. „Die Jochsanierungen sind durchgeführt und das Gerüst wird nun aufgrund des Sturmflutrisikos ab Anfang Oktober zurückgebaut", erklärte Mathias Lüdicke, Niederlassungsleiter von Wilhelmshaven. „Im nächsten Jahr werden die Sanierungsarbeiten am Abzweigebauwerk durchgeführt."

Keine fünf Minuten später war auch unser letztes Ziel in Sicht: der Außenhafen von Hooksiel. An der Umschlagsplattform fand eine Instandhaltungsmaßnahme statt. Dabei wurden Betonarbeiten an den Unterzügen und Auflagern durchgeführt. Die Gerüstarbeiten waren soweit fertiggestellt, ebenso ca. 50 % der Stemmarbeiten und der Reprofilierung.

Mit dem Shuttle zurück in den Nassauhafen war der Tag auch beendet und es ging in einen wohlverdienten Feierabend mit vielen atemberaubenden Eindrücken. Mein Dank geht vor allem an Herrn Lüdicke (Anm. d. Red.: Niederlassungsleiter Wilhelmshaven), der hierbei an mich gedacht und mich um ein weiteres unvergessliches Ereignis in meiner NPorts-Zeit bereichert hat.

 

Alle Infos zur Ausbildung bei NPorts, gibt’s übrigens in unserem Karriereportal.

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