Projektinfos
Hintergrund
Die Infrastruktur für die See- und Binnenschifffahrt ist alltäglich vielen verschiedenen mechanischen aber auch Umwelteinflüssen ausgesetzt, die die alternde Bausubstanz zusätzlich schädigen. Hafenbauwerke müssen deshalb regelmäßig auch unter Wasser von Tauchingenieuren inspiziert und geprüft werden.
Projektziel
Um eine leistungsfähige Infrastruktur der See- und Binnenhäfen in Deutschland zu erhalten, sind neue Sichtweisen, Technologien und Methoden des Lifecycle-Management erforderlich. Eine automatisierte Inspektion kann den Personal- und Zeitaufwand erheblich reduzieren, da sie besser planbar ist. Ziel des Gemeinschaftsprojekts ist es daher, die Datenerfassung, Schadenserkennung und Modellierung so weit wie möglich zu automatisieren.
Hierfür wird der 3D HydroMapper eingesetzt, welcher mittels eines hybriden Multi-Sensorsystems Über- und Unterwasser 3D Aufnahmen von Hafenbauwerken erstellt. Anhand von Mustererkennungsmethoden können Bauwerksschäden automatisch abgeleitet und klassifiziert werden, wodurch Schäden frühzeitig erkannt und behoben werden können. Damit werden die Ausfallzeiten von Hafenanlagen verringert und Umschlagsprozesse sichergestellt, was für den Hafenbetreiber erhebliche Kosten- und Zeitersparnisse ermöglicht. Niedersachsen Ports entwickelt in diesem Projekt ein Tool zur digitalen papierlosen Schadenserfassung. Es unterstützt dabei die Schäden an Bauwerken zu erfassen, standardisiert zu bewerten und Instandsetzungsmaßnahmen zu identifizieren und priorisieren.