Cuxhaven Liegeplätze 5-7
Neue Liegeplätze für die Energiewende in Cuxhaven
Auf einer Länge von 1.250 Metern direkt an der Küstenlinie entstehen drei neue Liegeplätze mitsamt der zugehörigen 38 Hektar Terminalflächen. Mit diesen zusätzlichen Liegeplätzen wird in Cuxhaven ein Lückenschluss zwischen dem Liegeplatz 4 („Europakai“) und dem Liegeplatz 8 (Teil des Offshore-Terminals) gebaut.
Die neuen Liegeplätze sind insbesondere für den Umschlag von Windkraftanlagen ausgerichtet und tragen dazu bei, den erhöhten Bedarf an Umschlag- und Lagerflächen für On- und Offshore-Windenergieanlagen zu decken. Ziel der Maßnahme ist die Stärkung des Seehafens Cuxhaven als deutsches Offshore-Industrie-Zentrum sowie eine Verbesserung der infrastrukturellen Voraussetzungen, um Windkraftanlagen und deren Elemente umschlagen zu können.
Das Vorhaben wird mit bis zu 200 Millionen Euro aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) von Bund und Land Niedersachsen gefördert. Die verbleibenden bis zu 100 Millionen Euro werden durch die Hafenwirtschaft in Form von Konzessionen vorfinanziert. Die Konzession für die Liegeplätze 5 und 6.1 samt Terminalbereich ist an die CuXPort GmbH vergeben worden, die Konzession für LP 6.2 und 7 samt Terminalbereich an die Cuxhaven Terminal GmbH & Co.KG, einer Projektgesellschaft der Blue Water Breb GmbH.
Aktuelle Entwicklungen
Zeitstrahl der Baustelle
3. Quartal 2025 – 1. Quartal 2026
Rammarbeiten
Status: in Bearbeitung
1. Quartal 2026 – 4. Quartal 2027
Sandaufspülung
3.Quartal 2026 – 4. Quartal 2027
Gründungspfähle
1. Quartal 2027 – 4. Quartal 2024
Stahlbetonarbeiten
4. Quartal 2027 – 3. Quartal 2028
Ausrüstung
2. Quartal 2026 – 4. Quartal 2028
Erd- und Straßenbau
Rammarbeiten (3. Quartal 2025 – 1. Quartal 2026)
Die Arbeiten laufen abschnittsweise als Linienbaustelle ab. Derzeit sind dafür fünf Geräte im Einsatz, die jeweils eine klar definierte Aufgabe übernehmen.
- „Simone“ rüttelt die Tragrohre mit dem Rüttler MS 62 in den Baugrund.
- „Kurt“ schlägt die Rohre mit dem Hydraulikhammer S300 nach und setzt die Bohlen.
- „Helgoland“ bereitet die Rohre für Schrägpfähle vor.
- „Annegret“, die Schrägpfahlramme, bringt sie mit einem S150-Hammer ein.
- Abschließend verbindet „JB“ die Schrägpfähle mit den Rohren.
Nur wenn jedes Gerät zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, funktioniert der Takt. Sobald ein Abschnitt abgeschlossen ist, rücken alle Einheiten gemeinsam weiter. Das ist nur bei Stauwasser möglich und vergleichbar mit einem Fließband auf dem Wasser.
Sandaufspülung (1. Quartal 2026 – 4. Quartal 2027)
Nach den Rammarbeiten folgt im Frühjahr 2026 das Aufspülen des Sandes durch sogenannte Hopperbagger. Da diese Spezialschiffe langfristig eingeplant werden müssen, ist ihr Einsatz bereits jetzt fest gebucht. Das bedeutet: Bis zu deren Starttermin muss die Arbeit der fünf Rammeinheiten abgeschlossen sein – ein weiterer Grund für den eng getakteten Bauablauf.